Frau auf offener Straße in Wien erschossen

In Wien-Meidling ist Dienstagabend eine Frau auf offener Straße erschossen worden. Die Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. Der Täter richtete nach der Tat die Waffe gegen sich selbst, hieß es vonseiten der Polizei.

Ausgangspunkt für die Schüsse auf offener Straße war anscheinend ein Streit in einem Lokal in der Wolfganggasse, der sich später auf offene Straße verlagerte. Dort kam es um ungefähr 21.30 Uhr zu der Tat.

In der Herthergasse zog der Mann eine kleine Pistole schoss der 48-Jährigen in den Kopf. Dann richtete er die Waffe auf seinen Kopf und schoss ein weiteres Mal. Zwei Hülsen wurden sichergestellt. Die Waffe dürfte der Mann illegal besessen haben, so Polizeisprecher Paul Eidenberger. Als Motiv wurde Eifersucht angenommen.

Weil der Tatablauf zunächst völlig unklar war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Schütze noch frei herumlief, wurde die Gegend großräumig abgeriegelt. Im Lokal und auf der Straße sowie in einem weiteren Beisl gegenüber dem Tatort gab es viele Zeugen des Vorfalls, die in den Nachtstunden einvernommen wurden. Die Befragungen sollten nähere Aufschlüsse über den Hergang des Verbrechens liefern.

Frau starb in Krankenhaus

Bei den zwei Personen handelt es sich um einen 52-jährigen Mann und eine 48-jährige Frau. Beim Eintreffen der Polizei fand man zwei Menschen auf dem Boden an, die nicht ansprechbar waren, hieß es zuerst. Beide wurden mit schweren Kopfverletzungen in das UKH Meidling gebracht. Die Frau verstarb wenig später im Krankenhaus. Der Mann befand sich in kritischem Zustand, wie die Polizei zuvor im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Auch die Tatwaffe konnte sichergestellt werden, hieß es vonseiten der Einsatzkräfte. Woher diese stammt, ist momentan ebenfalls noch nicht klar, sagte der Sprecher der Wiener Polizei. Die Arbeit der Spurensicherung war vor Mitternacht noch nicht abgeschlossen.

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