Arbeitslosigkeit regional unterschiedlich
Diese Zahlen gehen aus den zuletzt vom Arbeitsmarktservice (AMS) publizierten Daten hervor. Spitzenreiter ist Oberösterreich. Neben Rohrbach zählen auch Eferding (3,0 Prozent), Freistadt (3,4 Prozent), Perg (3,6 Prozent) und Grieskirchen (3,7 Prozent) dazu.
Vor allem Regionen im Süden und Westen haben überdurchschnittliche Probleme mit Arbeitslosigkeit. Vor Landeck liegen Spittal an der Drau in Kärnten (14,2 Prozent), Gröbming in der Steiermark (12,6 Prozent), Lienz in Osttirol mit 12,3 Prozent und Kitzbühel in Tirol mit 11,3 Prozent.
Salzburg vor Eisenstadt
Von den Landeshauptstädten rangiert Salzburg mit einer Arbeitslosenrate von 5,6 Prozent am ersten Platz, knapp gefolgt von Eisenstadt (5,7 Prozent) und Linz bzw. „Linz neu“ (6,7 Prozent). Dahinter liegen Innsbruck und Bregenz (beide 6,9 Prozent), St. Pölten (7,4 Prozent), Graz (9,0 Prozent) und Klagenfurt (10,0 Prozent). Schlusslicht war im April 2014 Wien mit 11,0 Prozent Arbeitslosenquote.
Während sich der Arbeitsmarkt in Oberösterreich besonders stark präsentiert, sieht es in Kärnten vergleichsweise schwach aus: Mit 7,6 Prozent Arbeitslosenquote ist Wolfsberg noch der wirtschaftlich beste Bezirk, gefolgt von St. Veit an der Glan (8,6 Prozent) und Feldkirchen (8,8 Prozent). Hermagor (10,3 Prozent), Völkermarkt (10,4 Prozent), Villach (11,3 Prozent) und Spittal (14,2 Prozent) liegen alle am unteren Ende der Statistik.
Auch ohne Tourismus Oberösterreich top
Der April ist für die meisten Tourismusgebiete „tote Saison“, zwischen dem Winter- und dem Sommertourismus. Doch auch bei Betrachtung der Ganzjahreszahlen vom Vorjahr, wo dieser Effekt also nicht auftreten kann, ergibt sich ein sehr ähnliches Bild. Die Top-5-Bezirke liegen alle in Oberösterreich - Eferding, Rohrbach, Freistadt, Grieskirchen und Perg.
Die schwächsten fünf Bezirke sind vorwiegend im Süden gelegen: Spittal, Villach, Völkermarkt, Gmünd (Niederösterreich) und Landeck. Ausreißer ist Kitzbühel mit einer Arbeitslosenquote von „nur“ 6,4 Prozent im Gesamtjahr. Hier wirkt sich also die tote Tourismussaison im April besonders aus.