Mieten in vier Jahren um 15 Prozent teurer
Gemeindewohnungen wurden um 13,3 Prozent teurer, Genossenschaftswohnungen um 11,2 Prozent. Rechnet man nur die Nettomiete, so fiel der Anstieg bei privaten Mietwohnungen mit 20,9 Prozent noch stärker aus. Der Durchschnitt lag bei 16,9 Prozent.
Von Mietdauer abhängig
Die Höhe der Miete hängt stark von der Mietvertragsdauer und der Befristung ab, erklären die Statistiker in ihrem aktuellen Zahlenspiegel. Bei Neuverträgen (bisherige Mietdauer unter zwei Jahre) wurden zuletzt im Schnitt 7,80 Euro pro Quadratmeter bezahlt, bei langfristigen Mietverträgen mit mehr als 30-jähriger Vertragsdauer waren es nur 4,60 Euro.
Ein Fünftel kreditfinanziert
Auch zur Finanzierung des Wohnens hat die Statistik Austria Daten erhoben. Jeder fünfte Haushalt hat demnach einen Kredit zur Anschaffung von Wohnraum (Eigentumshaus/-wohnung oder Genossenschaftswohnung). Haushalte mit Kindern haben sich viel häufiger Geld von der Bank fürs Wohnen geliehen (38 Prozent). Bei Einelternhaushalten betrug der Anteil mit Wohnkredit 22 Prozent.
200.000 Haushalte mit Zahlungsschwierigkeiten
Zahlungsschwierigkeiten beim Wohnen haben 200.000 Haushalte. Vier Prozent aller heimischen Haushalte tun sich bei der Miete oder bei Wohnkrediten schwer und vier Prozent bei den Betriebs- bzw. Wohnnebenkosten. Zahlungsschwierigkeiten in beiden Bereichen haben zwei Prozent der Haushalte.