Wirtschaft

Weniger Kühe gaben im Vorjahr mehr Milch

Weniger Kühe haben im Vorjahr mehr Milch produziert. Das geht aus Zahlen hervor, die die Statistik Austria am Dienstag veröffentlichte. Einen Zuwachs gibt es auch bei Schaf- und Ziegenmilch – wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau.

Konkret haben die 538.000 Milchkühe (minus 0,5 Prozent) 3.821.000 Tonnen Milch (plus 2,9 Prozent) gegeben. Die durchschnittliche Jahresmilchleistung je Tier stieg um 3,5 Prozent auf 7.100 Kilogramm. Mit 3.391.000 Tonnen (plus 2,3 Prozent) ging das Gros von 88,7 Prozent der erzeugten Kuhrohmilch an Be- und Verarbeitungsbetriebe, berichtete die Statistik Austria.

Die restliche Rohmilch wurde, von einem geringfügigen Schwund abgesehen, auf den Höfen selbst verwertet. 260.000 Tonnen (6,8 Prozent) dienten als Futter für Kälber und andere Haustiere, und 132.000 Tonnen (3,5 Prozent) wurden am und ab Hof – direkt und in verarbeiteter Form – für menschliche Nahrungsmittel verwendet.

Mehr Schaf- und Ziegenmilch

Bei den Schafen gab es voriges Jahr mit 28.400 Tieren um 3,8 Prozent mehr als 2017. Durch die gesteigerte Jahresmilchleistung von 447 Kilogramm je Tier (plus 2,1 Prozent) kam es insgesamt zu einem Plus bei der Schafmilch von 5,9 Prozent auf 12.700 Tonnen Rohmilch. 9.800 Tonnen bzw. 77 Prozent dienten der menschlichen Ernährung, 2.800 Tonnen bzw. 22 Prozent wurden für andere Zwecke wie etwa zur Verfütterung genutzt. Der Rest war Schwund.

Die Zahl der Ziegen stieg um 10,4 Prozent auf 38.600. Da auch die Jahresmilchleistung der Ziegen je Tier um 2,4 Prozent auf 676 Kilogramm stieg, gab es einen kompletten Anstieg von 13,1 Prozent auf 26.100 Tonnen Ziegenrohmilch. 22.800 Tonnen (87,5 Prozent) davon wurden für die menschliche Ernährung genutzt. Die restliche Menge diente, so sie nicht dem Schwund zuzurechnen war, zur Verfütterung und für andere Zwecke (3.000 Tonnen bzw. 11,5 Prozent).