Oder sollte man besser gleich gar nicht selbst ankreuzen, sondern lieber einen Quicktipp spielen? Die Österreichischen Lotterien sind dieser Frage nachgegangen. Die Antwort: Es ist völlig gleichgültig, auf welche Methode man setzt, denn jeder Tipp hat dieselbe Gewinnchance.
Zwar gewinnen mehrheitlich Quicktipps, das liegt aber allein daran, dass bei so hohen Jackpots schlicht mehr maschinengenerierte Tipps abgegeben werden. Der Anteil an Quicktipps liegt bei gut 60 Prozent, jener der Normalscheine bei 35 Prozent und der des Systemscheins bei rund fünf Prozent. Genau dieses Verhältnis spiegelt sich in der Sechserbilanz wider: Von den bisher 29 Sechsern nach Fünffachjackpots wurden 18 per Quicktipp erzielt, zehn per Normal- und einer per Systemschein.
Wahrscheinlichkeit bei eins zu acht Millionen
Die Chance, einen Lottosechser zu erzielen, ändert sich durch die Höhe des möglichen Gewinns übrigens nicht. Sie liegt bei rund eins zu acht Millionen. Das ist etwa genauso wahrscheinlich, wie vom Blitz getroffen zu werden. Genau genommen müsste man 8.145.060 Tippvarianten spielen, um ganz sicher bei der Ziehung am Sonntag den fünffachen Jackpot zu bekommen.
Würde man das machen, müsste man 9.774.072 Euro investieren – also mehr, als der Fünffachjackpot wert ist. Zu guter Letzt bleibt also auch noch die Möglichkeit, einfach gar nicht Lotto zu spielen und sich die 1,20 Euro pro Tipp zu sparen.
Lotterien rechnen mit acht Millionen Tipps
Am Sonntag werden voraussichtlich rund acht Millionen Tipps auf etwa 1,5 Millionen Wettscheinen auf Übereinstimmung mit dem Ziehungsergebnis überprüft. Mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 1:8 Millionen wird es einen Sechser geben. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Anzahl der Gewinner regelmäßig wechselt und von null bis vier Glückspilzen reicht.
Die letzten drei Fünffachjackpots endeten jeweils ohne Sechser und wurden zum Sechsfachjackpot. Vier Ziehungen endeten mit Sologewinnen, vier weitere mit je zwei Sechsern. Dreimal gab es drei Sechser, zwei endeten mit vier Sechsern. Die Höhe der einzelnen Sechser lag dabei zwischen 2,4 und 9,6 Millionen Euro.