Ein Bauer bei der Arbeit
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Wirtschaft

Agrarprodukte bleiben ein Exportschlager

Österreichs Agrarexporte sind weiter im Aufwind. Die heimischen Ausfuhren legten im ersten Halbjahr 2019 um fünf Prozent auf 6,1 Mrd. Euro zu. Wobei 1,2 Mrd. Euro, jeder fünfte Export-Euro, mit Energy-Drinks, Limonaden und Eistee erwirtschaftet wurde. Diese Produkte verzeichneten mit gut elf Prozent auch die stärkste Steigerung.

Besonders stark legten die Exporte der Lebensmittelindustrie zu, so die Zahlen von AMA und Fachverband der Lebensmittelindustrie. Sie stellen inzwischen 60 Prozent der Agrarexporte. Abgesehen von Energy-Drinks und Co. waren Tierfutter und Backwaren die wichtigsten Produktgruppen. Unbeirrt von der Brexit-Diskussion sind auch die Ausfuhren der Lebensmittelindustrie nach Großbritannien mit 13,2 Prozent und damit überdurchschnittlich auf 102 Mio. Euro gestiegen.

Grafik zum Agraraußenhandel
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: AMA

Wichtigstes Exportland für heimische Agrarprodukte ist traditionell Deutschland. Ins nördliche Nachbarland gingen insgesamt Waren um 2,1 Mrd. Euro, davon 1,3 Mrd. von der Lebensmittelindustrie. Das entspricht mehr als einem Drittel aller Agrarexporte.

Den Agrarexporten im Wert von 6,1 Mrd. Euro standen Importe im Wert von 6,2 Mrd. Euro gegenüber. Das Handelsdefizit ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode geschrumpft.