Wirtschaft

Coronavirus schränkt heimische Firmen ein

Zahlreiche heimische Firmen verkaufen und produzieren auch in China – und sind von der aktuellen Coronavirus-Epidemie entsprechend stark betroffen.

Der niederösterreichische Stärkekonzern Agrana hat in China drei Standorte und 380 Mitarbeiter, einer ist nach den verlängerten Neujahrsferien wieder in Betrieb. Für die anderen beiden Standorte ist der Konzern noch in Verhandlungen mit den lokalen Behörden, es geht um Auflagen wie etwa regelmäßiges Fiebermessen.

Der Automobilzulieferer Pollmann mit Sitz in Karlstein (Bezirk Waidhofen an der Thaya) produziert in China vorläufig eingeschränkt, der Lichtsystemespezialist ZKW mit Sitz in Wieselburg und rund 1.250 Mitarbeitern an zwei Standorten in China hat vorerst Dienstreisen nach China gestoppt – mehr dazu in noe.ORF.at.

Warten auf Chinas Behörden

Für Vorarlberg ist China der neuntwichtigste Exportmarkt. Allein im Vorjahr haben die heimischen Industriebetriebe Waren im Wert von 280 Millionen Euro ins Reich der Mitte exportiert. Derzeit warten etwa Firmen wie Alpla mit sechs Werken und 1.200 Mitarbeitern in China auf das offizielle Ende der Betriebssperren – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Dem Faserhersteller Lenzing droht eine Einstellung des Betriebs in seinem Werk in Nanjing rund 500 km von Wuhan entfernt, das derzeit noch mit rund 80 Prozent seiner Leistung in Betrieb ist. Es gebe jedoch viele Unsicherheiten, die jederzeit zu einem erzwungenen Abschalten führen können, sagte ein Sprecher. Vorerst sind auch die Lager noch gefüllt, wegen Transportkontrollen könnten aber Chemikalien knapp werden – mehr dazu in ooe.ORF.at.