Das Grün auf Feldern und Wiesen wird von Tag zu Tag satter, viele Bäume und Sträucher stehen in voller Blütenpracht. Was schön anzusehen, bedeutet für Pollenallergiker vor allem eine gesundheitliche Belastung.
Die Nasen-Mund-Bedeckungen, die derzeit beim Einkaufen getragen werden müssen, können auch Allergikern Erleichterung verschaffen. Sie bilden eine mechanische Barriere und reduzieren je nach Beschaffenheit die eingeatmete Pollenmenge.
Plötzlich nicht mehr auffällig
Und das Tragen solcher Masken ist aufgrund der Coronavirus-Krise viel weniger auffällig als gewohnt. Schräge Blicke müssen Betroffene nun kaum noch oder jedenfalls viel weniger befürchten als bisher.
Empfohlen wird Pollenallergikern, Fenster geschlossen zu halten, wenn sie sich in Innenräumen aufhalten. Generell hilfreich ist, viel Wasser zu trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten. Gleich eine doppelte Schutzfunktionen hat das Tragen von Sonnenbrillen im Freien: Sie reduzieren die Pollenbelastung, die brennende, tränende und juckende Augen verursachen kann, außerdem schützen sie die gereizten Augenschleimhäute, die lichtempfindlicher sind als gewohnt.
Regen als Luftreiniger
Eine merkliche, flächendeckende Erleichterung würde stundenlanger Regen bringen. Am Ostersonntag gibt es aber höchstens lokale Regenschauer, und diese wenigen Schauer können die Pollenbelastung sogar verstärken, weil in diesen Schauern der Wind oft böig auffrischt und Pollen zusätzlich aufwirbelt.
Ein kurzer Lichtblick für alle Pollenallergiker ist aber in Sicht: Eine Kaltfront bringt im Lauf des Ostermontags bzw. in der Nacht auf Dienstag verbreitet Regen. Die Pollenkonzentration in der Luft wird aber nur vorübergehend zurückgehen, in der zweiten Wochenhälfte stellt sich wieder Frühsommerwetter ein.
Besonders hohe Belastung durch Birken
Die Birke sorgt derzeit in allen Bundesländern für hohe bis sehr hohe Belastungen, der Kätzchenbehang an den Birken ist diesen Frühling überdurchschnittlich. Auch die Hainbuche steht derzeit in voller Blüte, Hainbuchenpollen können durch Kreuzreaktionen die Symptome bei Birkenpollenallergikern verstärken.
Birken- und Hainbuchenpollen verursachen auch bei Hasel- und Erlenpollenallergikern manchmal Reizungen. Auch viele Obstbäume stehen derzeit in voller Blüte, etwa Kirsche und Apfel, sie verursachen aber deutlich seltener allergische Reaktionen.