Ein Apfelbaum zeigt sich vor der Ernte mit roten Äpfeln.
APA/BARBARA GINDL
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Landwirtschaft

Bäuerliche Bilanz: Viel Obst, wenige Zuckerrüben

Die heimischen Bauern haben im Wirtschaftsjahr 2018/19 etwas weniger Pflanzen angebaut. Einen Einbruch gab es bei Zuckerrüben, die Ernte ging um 28 Prozent auf 2,15 Mio. Tonnen zurück, die geringste Menge seit 1995.

Die Obstproduktion war dagegen mit 728.000 Tonnen überdurchschnittlich hoch (plus 116 Prozent). Insgesamt sank die pflanzliche Produktion um zwei Prozent. Das meldete am Mittwoch die Statistik Austria.

Die Getreideernte blieb mit 4,8 Mio. Tonnen fast stabil (minus 1 Prozent), beim Gemüse betrug der Rückgang fünf Prozent auf 634.500 Tonnen. Gestiegen sind hingegen die Weinproduktion (plus elf Prozent auf 2,75 Mio. Hektoliter), die Kartoffelproduktion (plus 7 Prozent auf 697.900 Tonnen) sowie die Ölsaatenernte (plus ein Prozent auf 386.900 Tonnen).

Autark bei Wein

Der Inlandsbedarf an Nahrungs- und Futtermitteln sowie für die industrielle Verarbeitung konnte damit nicht gedeckt werden, es wurden auch noch einige Tonnen an Getreide, Obst und Gemüse, Kartoffeln und Bier etc. importiert.

Lediglich der heimische Wein reichte, da konnte der Bedarf laut Statistik Austria zu 108 Prozent gedeckt werden. Bei Getreide waren es 87 Prozent, bei Kartoffeln 83 Prozent, bei Obst 59 Prozent und bei Gemüse 54 Prozent.

Mehr Zucker und Bier konsumiert

Wertmäßig erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen für pflanzliche und tierische Produkte 2018/19 um drei Prozent auf 24,2 Mrd. Euro. Die Importe legten um zwei Prozent auf 12,4 Mrd. Euro zu, die Exporte um 4 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro. Das Gros entfiel auf EU-Länder.

Beim Pro-Kopf-Verbrauch ist der Zucker wieder etwas angestiegen, von 33,3 Kilo im Zeitraum 2017/18 auf 33,4 Kilo 2018/19. Der Bierverbrauch stieg von 104,7 auf 107,1 Liter, der Obstverbrauch von 73,5 auf 80,3 Kilo.