Weihnachtseinkäufe auf der Mariahilfer Straße in Wien
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Einkaufssamstag mit durchwachsener Bilanz

Die Bilanz des – wegen der erst kürzlich gelockerten CoV-Maßnahmen – ersten Einkaufssamstags vor Weihnachten fällt durchwachsen aus. Der Handelsverband ortete „keine überbordende“ Frequenz. Probleme gab es zwischenzeitlich durch den Ausfall von Kartenterminals.

Zufrieden zeigte sich der Handelsverband mit der Einhaltung und Umsetzung der CoV-Maßnahmen. Dort, wo sich vor den Geschäften Schlangen – „als Resultat der eingehaltenen Abstands- und Zutrittsregeln in den Geschäftsräumen“ – bildeten, sei alles ruhig und sicher verlaufen, „mit Mindestabständen und Schutzmasken“, so der Verband in einer Aussendung.

In den Bereichen Sportartikel, Spielwaren, Homeware-, Dekorations- und Weihnachtsartikel sei man zufrieden, bei Bekleidung und Mode seien die Umsätze leicht unter dem Vorjahresniveau geblieben. Während aus der Wiener Innenstadt sehr gute Umsatzmeldungen beim Handelsverband eingingen, fällt die Bilanz in den Landeshauptstädten durchwachsen aus.

Regional sehr unterschiedlich

Im Burgenland waren die Geschäfte und Einkaufszentren gut besucht. Von einem Ansturm konnte jedoch keine Rede sein. Ein Grund für die Zurückhaltung der Kunden sei die fehlende Gastronomie, hieß es von der Wirtschaftskammer – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

In Vorarlberg war die Frequenz unterschiedlich. Während die Verantworlichen in Dornbirn sowohl in der Innenstadt als auch im Einkaufszentrum Messepark von „einem wirklich guten Tag" sprachen, blieb in manchen anderen Orten und Einkaufszentren der Kundenstrom unter den Erwartungen – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Vor allem in den Innenstädten seien gute Ergebnisse erzielt worden, hieß aus der Wirtschaftskammer OÖ in einer Bilanz. Gekauft wurden Sport- und Spielsachen, Parfums – und Bücher – mehr dazu in ooe.ORF.at. In den Einkaufszentren in Niederösterreich zeigt man sich durchaus zufrieden mit dem ersten Vorweihnachts-Einkaufssamstag. Mancherorts wurden zwar weniger Kunden als im Vorjahr verzeichnet, die Umsätze waren aber gut – mehr dazu in noe.ORF.at.

Zusatzaufwand durch Ausfall von Kartenterminals

Österreichweit kam es zwischenzeitlich zu Problemen bei Kartenzahlungen gekommen. Der Betreiber Six Payment Services führte die Probleme auf eine Störung bei einem Internetprovider zurück. Vorübergehend seien daher Zahlungstransaktionen nicht korrekt abgewickelt worden. Das Problem sei mittlerweile aber behoben, hieß es am frühen Nachmittag.

Der Handel habe zwar gute Umsätze erzielt, für die Geschäfte bedeuteten die Ausfälle von Zahlungsterminals aber „einen enormen Zusatzaufwand sowie Verzögerungen an den Kassen“, berichtete der Handelsverband. „Die Sicherheits- und Hygienekonzepte sind dadurch in der Praxis ‚doppelt‘ gefordert.“ Six Payment Services entschuldigte sich für alle Unannehmlichkeiten.

Bei anhaltendem Trend „leichte Beruhigung“ für Branche

„Wenn die nächsten Tage so weitergehen, dann wird eine leichte Beruhigung der kritischen Situation in der Handelsbranche eintreten. Wir hoffen, der Politik ist bewusst, dass für den Handel die Ausläufer des Weihnachtsgeschäfts bis Ende Jänner andauern. Allein Gutscheine machen ein gutes Drittel der Weihnachtsumsätze aus, sie werden zu 90 Prozent erst nach Silvester eingelöst“, so Handelsverbands-Chef Rainer Will.