Chronik

Fast 6.000 CoV-Anzeigen seit Mitte November

Seit Beginn des harten Lockdowns am 17. November hat das Innenministerium 5.968 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz registriert. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) appellierte vor diesem Hintergrund, im Privatbereich vorsichtiger vorzugehen.

Zusätzlich gab es knapp 2.300 Organmandate nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz und nach dem Epidemiegesetz 1950. „Die Zahl der Anzeigen ist seit Tagen rückläufig. Dennoch wird die Zahl der täglichen Neuinfektionen nicht im notwendigen Ausmaß geringer. Ein großer Teil der Neuinfektionen ist daher auf den privaten Lebensbereich zurückzuführen“, sagte Nehammer.

Er warnte wenige Tage vor Weihnachten, „dass der Leichtsinn nicht in die Wohnungen der in Österreich lebenden Menschen Einzug halten“ dürfe. Vorsicht im Privaten sei angebracht, „wenn wir uns nach den Weihnachtsfeiertagen nicht in einer katastrophalen Situation wiederfinden wollen“, sagte Nehammer. „Nicht alles, was im privaten Bereich erlaubt ist, muss auch wirklich getan werden.“

Die meisten Anzeigen und Organmandate wurden in Wien (2.764), gefolgt von Oberösterreich (1.521) und der Steiermark (982), ausgestellt. Die wenigsten Anzeigen und Organmandate gab es mit 123 in Vorarlberg und im Burgenland (228). Etwa doppelt soviele wurden in Salzburg (454) und Kärnten (476) ausgestellt. Im Mittelfeld liegen Tirol (828) und Niederösterreich (876).