Einsatzkräfte in leerer Getreidegasse Silvester
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Chronik

Bilanz über ruhige Silvesternacht

Zwar hat in Wien ein Großaufgebot der Polizei gegen einen randalierenden Mob vorgehen müssen. Doch davon abgesehen, ist die Silvesternacht diesmal CoV-bedingt recht ruhig über die Bühne gegangen. Das zeigte sich auch in den Bilanzen der Einsatzkräfte.

Zumindest eine Gruppe in Wien wollte von einer ruhigen Nacht nichts wissen. Der Mob schoss mit Böllern und Feuerwerksraketen auf Polizisten. Zahlreiche Fensterscheiben gingen zu Bruch. Nachdem es zu etlichen Sachbeschädigungen durch pyrotechnische Gegenstände in der Gegend um den Reumannplatz gekommen war, rückte die Polizei zu einem Großeinsatz aus. Der Mob beschoss daraufhin Beamte mit Raketen und Böllern. Auch brennende Gegenstände sollen Richtung der Polizisten geschleudert worden sein – mehr dazu in wien.ORF.at.

Davon abgesehen verlief die Silvesternacht aber auch in der Bundeshauptstadt vergleichsweise ruhig. Auch die Wiener Berufsrettung verzeichnete weniger Einsätze als in den vergangenen Jahren. Von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr am Neujahrstag wurden 300 Einsätze gezählt. In den vergangenen Jahren waren es – allerdings unter völlig anderen „Nicht-Pandemie“-Voraussetzungen – einem Sprecher zufolge immer über 400, beim Jahreswechsel 2019/20 exakt 407. Dennoch kam es auch in diesem Jahr zu teils schweren Verletzungen. In Simmering verlor ein Mann beim Hantieren mit einem Knallkörper Teile seiner Hand – mehr dazu in wien.ORF.at.

Zu rund einem Drittel weniger Einsätzen als im Vorjahr mussten die Rettungsdienste in Niederösterreich ausrücken, sagte Stefan Spielbichler von 144 Notruf Niederösterreich gegenüber noe.ORF.at. Mit 208 Notfalleinsätzen sei die Silvesternacht „eine der ruhigsten“ der vergangenen Jahre gewesen, heißt es – mehr dazu in noe.ORF.at.

Schwere Verletzungen blieben nicht ganz aus

Von einer ruhigen Silvesternacht sprach auch die Polizei in Oberösterreich. Im ganzen Bundesland waren 700 Beamte im Einsatz, gröbere Verstöße sind nicht bekannt. Weniger ruhig gestaltete sich die Nacht für manche Feuerwehren – mehr dazu in ooe.ORF.at. In der Steiermark wurde im Bezirk Leibnitz ein Mann schwer verletzt, als ein Kracher vor seinem Gesicht explodierte. Er droht zu erblinden – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Von einem Silvester, wie sie es noch nie erlebt hätten, sprachen die Salzburger Einsatzkräfte. So hatte etwa das Rote Kreuz nur einen Bruchteil an Einsätzen einer durchschnittlichen Silvesternacht zu verzeichnen: Bis kurz nach 1.00 Uhr mussten die Rettungssanitäter nur zu vier Einsätzen im gesamten Bundesland ausrücken, bei denen Alkohol oder eine Verbrennung der Alarmierungsgrund waren – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Insgesamt recht ruhig ist der Jahreswechsel für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettung im Burgenland verlaufen. Bei einem Verkehrsunfall in Wiesfleck gab einen Leichtverletzten. Auch zu einem Feuerwerksunfall und einem Brand wurden die Rettungskräfte gerufen. Die Polizei musste vereinzelt Silvesterpartys auflösen – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Brände durch Feuerwerkskörper

Weitgehend ruhig verlief die Nacht auch in Tirol. Wenngleich im Innsbrucker Stadtteil Hötting mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole gleich wenige Minuten nach dem Jahreswechsel zu einem Polizeieinsatz führten – mehr dazu in tirol.ORF.at. Auch mehrere Brände wurden durch Feuerwerkskörper verursacht – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Zwei Brände wurden auch aus Vorarlberg gemeldet. Ansonsten sei die Nacht ruhig verlaufen, so die Polizei. Es wurden auch keine Verletzten gemeldet – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.