Covid-19 Schnelltest
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Coronavirus

Selbsttests offenbar bald wieder verfügbar

In den Apotheken gibt es seit Anfang März fünf Gratis-Coronavirus-Selbsttests pro Person und Monat. Das Problem ist nur: Die Tests waren bereits schnell nach dem Start der Aktion vergriffen – und sind auch jetzt noch schwer zu bekommen. Es zeichnet sich allerdings eine Besserung ab.

Der Grund für den Mangel an Tests sind Lieferschwierigkeiten. Aber: „Es ist tendenziell besser werdend“, sagte ein Sprecher der Österreichischen Apothekerkammer der APA. Was fix scheint: Diese Woche soll es für jede der österreichweit 1.400 Apotheken 3.600 Tests geben.

Die Lieferprobleme und damit verbundenen Verzögerungen in der vergangenen Woche seien „primär offensichtlich durch Zollquerelen zustande gekommen“, sagte der Sprecher. Nun soll sich die Situation verbessern. Neben dem nunmehr konkret in Aussicht gestellten Kontingent von 3.600 Tests pro Apotheke – das reicht als Fünferpack für 720 Personen – sollen auch die Tests aus den verzögerten Lieferungen dazukommen.

Bis Markt gesättigt ist

Konkretere Informationen, in welcher Größenordnung und wann genau die Apotheken nun beliefert werden, konnte der Sprecher keine geben – nur so viel: „Generell scheinen sich die Probleme langsam zu lösen. Wobei wir das nur beurteilen können nach den Rückmeldungen, die wir bekommen.“

Der Sprecher kündigte auch an, dass nun Tests bis zur Marktsättigung ausgeliefert werden sollen. „Es wird so lange ausgeliefert, bis alle was haben.“ Dann soll der Umstieg auf die bedarfsorientierte Bestellung durch die Apotheken erfolgen.

ELGA-Ausschluss noch nicht repariert

Die sogenannten Wohnzimmertests sind für alle versicherten Personen ab 15 Jahren gedacht. Die Ausgabe der Testkits ist an die E-Card gekoppelt. Kunden und Kundinnen können auch für Bekannte und Verwandte einmal im Monat fünf kostenlose Selbsttests mitnehmen. In so einem Fall muss aber die E-Card in die Apotheke mitgebracht werden.

Wer vom „Opt-out“ bei ELGA Gebrauch gemacht hat, ist von der Aktion vorerst weiterhin ausgeschlossen. Das Gesundheitsministerium arbeitet an einer Lösung für die betroffenen Personen. Das wurde schon vor einiger Zeit avisiert. Geben tut es sie allerdings noch nicht: „An einer technisch einwandfreien Lösung wird gerade gearbeitet“, hieß es. Wann genau diese gefunden ist, könne man nicht sagen.