Heizung mit Thermostat
pixabay/ri
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Wirtschaft

Umfrage: Starke Geldeinbußen in Haushalten

Die finanzielle Lage der Haushalte hat sich in der Coronavirus-Krise deutlich verschärft. Das geht aus einer Umfrage der Tarifvergleichsplattform Durchblicker hervor. Die Umfrage unter 1.200 Personen ergab, dass über ein Drittel der Befragten Einbußen verzeichnet – auch die Fixkosten werden zum Problem.

38 Prozent der Haushalte haben der Umfrage zufolge finanzielle Einbußen erlitten, 17 Prozent davon schaffen die Zahlung der Fixkosten nicht – zum Vergleich: Bei einer Umfrage im Oktober des Vorjahres waren es nur vier Porzent.

Zwei Drittel aller Haushalte hätten unterdessen mit der Optimierung bzw. Reduzierung von Fixkosten reagiert. Im Oktober 2020 gaben das nur 13 Prozent an.

Regionale Unterschiede bei Haushaltssituation

Im Burgenland und in Salzburg beantwortete nahezu jede und jeder Zweite die Frage „Hat sich Ihr Haushaltsnetto-Einkommen in den letzten zwölf Monaten durch die Coronakrise reduziert“ mit einem „Ja“. In Wien, Vorarlberg, Kärnten und der Steiermark waren es rund ein Drittel.

Besonders hart traf es mit 53 Prozent jene Haushalte, die ihr Einkommen aus selbstständiger Erwerbstätigkeit bestreiten, so Durchblicker-Chef Reinhold Baudisch. Auch die Haushaltsgröße spiele eine Rolle: 34 Prozent der Single-Haushalte berichteten von einer Einkommensreduktion, bei Familien mit Kindern seien es 42 Prozent gewesen.

Kurzarbeit als Hauptgrund für verschlechterte Lage

„Beinahe bei jedem zweiten betroffenen Haushalt ist der Übergang in die Kurzarbeit der Grund für die verschlechterte Einkommenssituation. 22 Prozent nennen Kündigung und 16 Prozent einen Umsatzrückgang bei selbstständiger Arbeit als Ursache“, sagte Baudisch. „Seit Oktober hat sich die Situation dramatisch zugespitzt – rund 500.000 weitere Haushalte haben Schwierigkeiten, ihre Fixkosten zu decken.“, so Baudisch.