Impfstoff von AstraZeneca
Reuters/Sergio Perez
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Coronavirus

Erneut Verzögerung bei AstraZeneca-Lieferung

Der schwedisch-britische Hersteller AstraZeneca kann einmal mehr nicht liefern, was vereinbart war: Die für kommende Woche bestätigten 64.800 Dosen verspäten sich.

Bei der Lieferung des AstraZeneca-Impfstoffs nach Österreich kommt es erneut zu Verzögerungen. Zwar sagte der schwedisch-britische Hersteller dem Gesundheitsministerium heute fix zu, am Montag die ursprünglich für die laufende Woche versprochenen 26.400 Dosen nachzuliefern.

Allerdings werden die für kommende Woche vorläufig bestätigten 64.800 Dosen voraussichtlich wieder erst am Sonntag (18. April) verschickt und somit erst in der übernächsten Woche eintreffen.

Gestern hatte AstraZeneca – nach dem Totalausfalls des Impfkontingents für diese Woche – noch in einer schriftlichen „Klarstellung“ geschrieben, dass die für die Kalenderwoche 15 (12. bis 18. April) geplanten Dosen von den etwaigen Verzögerungen „unberührt ebenfalls nächste Woche geliefert“ werden. Das dürfte nun doch nicht zutreffen.

Das Gesundheitsministerium erklärte, dass es selbst immer erst freitags von dem Unternehmen darüber unterrichtet wird, welche Menge in der kommenden Woche fix geliefert werden. Das würde dann umgehend an die Bundesländer weiterkommuniziert.

Keine Probleme bei anderen Herstellern

Falls das Unternehmen Lieferschwierigkeiten hätte, wäre das wohl für die folgenden Kalenderwochen extrem relevant, da hier Österreich große Lieferungen erwartet. Rechnerisch abgleitet von den aktuellen Gesamtmengen der EU erwarte Österreich in der Kalenderwoche 17 etwa voraussichtlich 258.148 Dosen.

Bei den anderen Herstellern sollte es hingegen keine Verzögerungen geben. Von Biontech und Pfizer werden für Kalenderwoche 15 voraussichtlich 197.730 Dosen geliefert, die gleiche Menge kommt dann auch in den Kalenderwochen 16 und 17. Moderna hat für die 16. Kalenderwoche 67.200 Dosen zugesagt. Johnson & Johnson sagte für Kalenderwoche 15 voraussichtlich 16.800 Dosen zu, in der Kalenderwoche 17 sollen dann weitere 31.200 folgen.