Kind bei einem Gurgeltest
APA/Georg Hochmuth
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Coronavirus

247 positive Schul-PCR-Tests

Diese Woche sind an den Schulen bisher 247 PCR-Tests, die beim „Alles spült“-Programm des Bildungsministeriums durchgeführt wurden, positiv ausgefallen. Das zeigt eine Bilanz des Bildungsministeriums vom Mittwoch. Im Westen gab es beim ersten Testdurchgang diese Woche Startprobleme.

Die meisten positiven Tests gab es an den Wiener Volksschulen mit 99. In Niederösterreich waren es 77, in Salzburg 31, in Tirol 21, im Burgenland 13 und in Kärnten sechs (jeweils über alle Schultypen).

Über das vom Bildungsministerium abgewickelte „Alles spült“ werden in Wien die Volksschülerinnen und -schüler sowie in den anderen Bundesländern Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen direkt im Klassenzimmer getestet, und zwar an unterschiedlichen Tagen. In Wien findet die PCR-Testung zweimal pro Woche statt, in allen anderen Bundesländern mindestens einmal.

Dreiwöchige Sicherheitsphase

Vorgesehen ist das auf jeden Fall für die derzeit laufende dreiwöchige Sicherheitsphase und danach bei entsprechend hohem Infektionsgeschehen. Die älteren Wiener Schülerinnen und Schüler werden über das in Wien schon etablierte „Alles gurgelt“-Programm getestet. Die Schülerinnen und Schüler sollen dabei den Test nach Möglichkeit daheim durchführen. Die Ergebnisse der „Alles gurgelt“-Durchläufe werden jeweils am Ende der Vorwoche veröffentlicht.

In Niederösterreich fielen dabei am Dienstag 77 von 160.000 PCR-Tests positiv aus. Im Burgenland, wo schon am Montag rund 30.000 PCR-Tests durchgeführt wurden, schlugen 13 Tests an – mehr dazu in burgenland.ORF.at. An den Wiener Volksschulen gab es 99 positive Ergebnisse bei 62.000 Tests.

Schulen melden Probleme

Zuletzt wurden aus Schulen immer wieder Probleme bei der Abwicklung der PCR-Tests gemeldet. Laut Mitteilung des Bildungsministeriums konnten aber insgesamt 95 Prozent der Tests von „Alles spült“ ausgewertet werden. Diese Woche wurden nach dem Schulbeginn im Westen und Süden erstmals an allen Schulen in Tirol, Salzburg und Kärnten „Alles spült“-Tests durchgeführt. 90 Prozent der Schulen bekamen dabei bis 7.00 Uhr das Testergebnis per Mail übermittelt, zehn Prozent der rund 175.000 Proben wurden nachgeliefert, betonte das Ministerium in seiner Aussendung.

Von den in Kärnten ausgewerteten 55.000 Proben waren laut Ministerium sechs positiv, bis auf 0,5 Prozent wurden alle zeitgerecht geliefert. In Salzburg waren 31 der 58.000 ausgewerteten Tests positiv. 0,6 Prozent der Ergebnisse werden derzeit nachgeliefert. In Tirol gab es 21 positive Ergebnisse bei 76.000 Proben, 0,3 Prozent der Testauswertungen wurden laut Ministerium nachgeliefert. Am Mittwoch testen Oberösterreich, die Steiermark und Vorarlberg nach dem „Alles spült“-System direkt an den Schulen.

„Niederschwellige Tests an Schulen notwendig“

Große Unterschiede beim Rücklauf der Testergebnisse kritisiert das Bildungsministerium in der Bundeshauptstadt: Dieser liege bei „Alles spült“ bei 85 Prozent (die Differenz zu 100 Prozent ergibt sich aus den vielen Schülerinnen und Schülern in Quarantäne, der Möglichkeit, ein Testzertifikat von außen zu bringen, und Krankenständen).

An den Wiener Mittelschulen und AHS beträgt die Quote der ausgewerteten Tests bei „Alles gurgelt“ indes nur 44 bzw. 52 Prozent. Auch hier können externe Ergebnisse erbracht werden. „Wir sehen an diesen Zahlen, dass es notwendig ist, niederschwellige Tests an den Schulen durchzuführen und nicht an die Schülerinnen und Schüler oder die Eltern zu delegieren“, wird der Generalsekretär im Bildungsministerium, Martin Netzer, zitiert.

Erste Ergebnisse der zu Schulbeginn durchgeführten Antigen-Tests in Oberösterreich, der Steiermark und Vorarlberg liegen ebenfalls vor. In Oberösterreich wurden 140 positive „Nasenbohrer“-Tests registriert, in der Steiermark 61 und in Vorarlberg 16. Diese gelten vorerst als Verdachtsfälle und werden per PCR nachgetestet. In Vorarlberg liegen diese Resultate ebenfalls schon vor: Zwölf der 16 Verdachtsfälle bestätigten sich. Die flächendeckenden PCR-Tests in diesen Ländern wurden erst am Mittwoch durchgeführt.