ORF Lange Nacht der Museen Plakat
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Kultur

Heuer wieder Lange Nacht der Museen

Im Vorjahr musste coronavirusbedingt die Lange Nacht der Museen ausfallen. Heuer versucht man es wieder: Am 2. Oktober laden der ORF und seine Partner zum 21. Mal zur vielfältigen Entdeckungsreise durch Museen, Galerien und Kultureinrichtungen.

Rund 640 Institutionen im ganzen Land sind von 18.00 Uhr bis 1.00 Uhr mit einem einzigen Ticket zugänglich – 90 weniger als vor zwei Jahren. Auch Möglichkeiten für Abstecher nach Slowenien, Liechtenstein, Deutschland und in die Schweiz gibt es. 2019 verzeichnete die Lange Nacht der Museen bei ihrer 20. Ausgabe knapp 390.000 Besucherinnen und Besucher.

Der scheidende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz betonte bei der Programmpräsentation am Dienstag einmal mehr die Bedeutung des ORF als „der wichtigste Kulturträger des Landes“. „Es ist mir daher eine besondere Freude, dass wir nach einem von der Pandemie geprägten Kulturherbst 2020 heuer in die 21. ORF-Lange Nacht der Museen starten“, so Wrabetz.

„Persönliche Begegnungen, gemeinsame Ausstellungsbesuche, der ‚Live-Moment‘ – wir alle wissen diese zuvor selbstverständlichen Eindrücke nun besonders zu schätzen“, ließen Wolfgang Muchitsch, der Präsident des Museumsbunds Österreich, und Bettina Leidl, Präsidentin von ICOM Österreich, wissen: „Gerade heuer feiern die Museen mit ihren Besucherinnen und Besuchern das Wiedererstarken von Kunst und Kultur ganz besonders.“

Ein Ticket, alle Institutionen

Tickets kosten regulär 15 Euro (ermäßigt: zwölf Euro, regional: sechs Euro) und gelten als Eintrittskarten für alle beteiligten Institutionen, als Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien und auf allen Linien des Vorarlberger Verkehrsverbundes (VVV) und des Verkehrsbetriebs LIECHTENSTEINmobil sowie als Ticket für die Shuttles. Viele beteiligte Häuser bieten Sonderausstellungen, Spezialführungen und ein eigenes Kinderprogramm. Vor allem aber gibt es auch heuer wieder kleinere Museen und Initiativen zu entdecken, an die man sonst vielleicht nicht denken würde.

In Klagenfurt zeigt etwa der Verein zur Anregung des dramatischen Appetits (VADA) im Jugendstiltheater, in der Galerie walraum und in der Landespolizeidirektion eine Ausstellung des Schriftstellers und Zeichners Gerhard Seyfried, die einen Einblick in einige Jahrzehnte alternativer, anarchistischer und gesellschaftskritischer Comics gibt – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Das Audioversum in Innsbruck lädt zum Erforschen der Gehörfunktionen ein – DJ auf dem Kritzelphon, Scratch-Challenge an einem DJ Turntable und „Abenteuer Medizintechnik“ inklusive. Im niederösterreichischen Herrnbaumgarten öffnet das einzigartige „Nonseum“ seine Türen. Besucherinnen und Besucher können hier über die unsinnigsten Erfindungen der Menschen staunen, etwa den ausrollbaren Zebrastreifen oder den Teller mit integriertem Abfluss.