Demonstrierende mit Bannern, Fahnen und Transparenten
APA/Hans Klaus Techt
APA/Hans Klaus Techt
Umwelt & Klima

Klimastreiks fast im ganzen Land

Die „Fridays for Future“-Bewegung hat am Freitag zur bereits zehnten weltweiten Auflage des Klimastreiks aufgerufen. In Wien begann die Aktion um 13.30 Uhr. Auch in den anderen Bundesländern – Ausnahme ist das Burgenland – gingen Menschen für den Klimaschutz auf die Straße.

Die Demonstration in Wien startete um 13.30 Uhr beim Stubentor, von wo aus der Demozug in Richtung Praterstern führt, wo ab 16.00 die Abschlusskundgebung in der Venediger Au stattfand – mehr dazu in wien.ORF.at .

In Linz gingen laut Polizei rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Straße. Sie haben unten dem Motto „Es ist fünf nach zwölf“ demonstriert – mehr dazu in ooe.ORF.at . Auch in Bregenz ging die Bewegung „Fridays for Future“ wieder auf die Straßen. Rund 300 Personen, vor allem Jugendliche, nahmen daran teil – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Fridays for Future Linz Demo
ORF OÖ/Robert Fürst
Demo in Linz

Auch in Graz, St. Pölten und Innsbruck wurde demonstriert

In Graz nahmen die Rednerinnen und Redner Bezug auf den Krieg in der Ukraine: „Es macht uns wütend, dass Kriege wegen Macht gestartet werden – wie nun in der Ukraine.“ Ein Importstopp für Öl und Gas aus Russland wurde gefordert. Außerdem wurde kritisiert, dass durch den Krieg Infrastruktur zerstört wurde, für deren Wiederaufbau viele Ressourcen und Energie nötig sein wird.

Auf den Schildern der laut Polizei rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration war unter anderem zu lesen: „Burn Fat not Oil“, „Don’t Fuel War – Let’s Bike“ und „For Peace and Trees“. Mitten im Demonstrationszug war auch eine Volksschulklasse dabei, die zusammen in Zweierreihe marschierte und im Chor sang: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut.“

Demonstrierende mit einem Banner mit der Aufschrift „people not profit“
ORF Vorarlberg
Demo in Bregenz

In Niederösterreich streikten die „FFF“-Bewegungen zum zweiten Mal gemeinsam in St. Pölten. Laut Polizei nahmen 500 Personen daran teil, den Veranstaltern zufolge waren es 2.000. Der Demozug machte sich u. a. unterstützt von Trommlern kurz vor 13.00 Uhr vom Hauptbahnhof Richtung Regierungsviertel auf den Weg. Nach einer Zwischenstation mit Reden und dem Auftritt eines Beatboxers beim Landhaus wurde die Kundgebung auf dem Rathausplatz mit weiteren Musikacts und Rednern abgeschlossen.

In der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck haben sich kurz nach 13.00 Uhr auf dem Marktplatz rund 800 Demonstranten versammelt, teilte die Polizei der APA mit. „Klimaschutz ist Friedenspolitik“ war dort etwa auf einem großen Transparent zu lesen. Aber auch „Fuck each other, not the planet“ wurde schriftlich gefordert – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Ruf nach Klimaschutzgesetz

Schon zum vierten Mal wurde auch ein österreichisches Klimaschutzgesetz gefordert, denn „seit 450 Tagen gibt es so keine Klimaziele“, erinnerte Daniel Shams von „FFF“ Austria im Voraus. Als dritter Punkt stand beim Klimastreik unter dem Motto „#PeopleNotProfit“ die soziale Gerechtigkeit auf der Agenda. Die Teilnehmenden konnten mit frühlingshaften Temperaturen nahe 20 Grad Celsius rechnen und wurden gebeten, eine FFP2-Maske aufzusetzen.