Bücher zur schriftlichen Zentralmatura
APA/HANS KLAUS TECHT
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Inland

Start für Zentralmatura

Mit den Klausuren in Latein und Griechisch beginnt am Montag die diesjährige Zentralmatura. In Latein maturieren rund 2.100 Schülerinnen und Schüler, in Griechisch etwa zwei Dutzend.

Für den Großteil der rund 46.000 Maturanten an AHS, BHS und bei der Berufsreifeprüfung geht es am Dienstag mit den Klausuren in Mathematik los. Am 5. Mai folgt dann Deutsch, am 6. Mai Englisch, am 10. Mai Französisch, am 11. Mai Spanisch sowie die Minderheitensprachen und am 12. Mai Italienisch.

Die BHS starten – abgesehen von ersten dezentralen Prüfungen am Montag – am Dienstag mit Angewandter Mathematik in den Prüfungsreigen, am Donnerstag folgt auch für sie die Deutschmatura. Dazwischen werden am 9. Mai jene Fächer abgeprüft, in denen die Aufgaben nicht vom Bildungsministerium vorgegeben werden.

220.000 Aufgabenhefte wurden gedruckt

Für etwa 7.400 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich fällt am Montag der Startschuss für die Matura – mehr dazu in noe.ORF.at. In Oberösterreich sind es rund 6.300 Maturantinnen und Maturanten – mehr dazu in ooe.ORF.at. In der Steiermark beginnt die Matura für mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Im Burgenland sind es über 1.500 – mehr dazu in burgenland.ORF.at. Rund 1.800 Maturantinnen und Maturanten treten in Vorarlberg an – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. In Tirol besuchen über 3.700 Schülerinnen und Schüler eine Maturaklasse – mehr dazu in tirol.ORF.at.

„Eine flächendeckende Abschlussprüfung wie die Matura ist selbstverständlich auch ein großer logistischer Aufwand. Ich möchte mich daher bei allen Lehrerinnen und Lehrern, bei den Schulleitungen und bei den Bildungsdirektionen bedanken, die den professionellen Ablauf der Matura in ganz Österreich ermöglichen“, so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einer Aussendung. Laut Bildungsministerium wurden insgesamt rund 220.000 Aufgabenhefte mit 4,3 Mio. Seiten gedruckt.

Negativer CoV-Test als Voraussetzung

Für die Teilnahme an der Matura ist wie schon im Vorjahr an jedem Prüfungstag ein negativer CoV-Test (Antigentest höchstens 24 Stunden vor Prüfungsbeginn, PCR-Test höchstens 72 Stunden vor Prüfungsbeginn) erforderlich – ausgenommen sind jene Personen, die in den letzten 60 Tagen eine Infektion durchgemacht haben. Eine Maske muss während der Matura nicht getragen werden. Wie schon in den beiden Vorjahren gibt es wieder eine Stunde mehr Arbeitszeit bei jeder Prüfung.

An die schriftliche Matura fügt sich dann ab Ende Mai die mündliche Reifeprüfung an. Sie ist heuer anders als 2020 und 2021 trotz Kritik von Schüler- und Elternvertretern wieder verpflichtend – es gibt allerdings Erleichterungen wie die mögliche Einschränkung von Themengebieten. Sowohl für die schriftliche als auch für die mündliche Matura gilt: Die Note des Zeugnisses der Abschlussklasse wird neben der Prüfungsnote in die Maturanote einberechnet – bei der schriftlichen Matura sind dafür allerdings 30 Prozent der Gesamtpunktzahl nötig.

„Ich bin sehr froh, dass dieses Jahr auch die mündliche Matura wieder für alle stattfinden kann. Denn die Schülerinnen und Schüler haben sich diesen formellen und feierlichen Abschluss nach vielen Jahren in der Schule verdient“, so Polaschek. „Es ist ganz normal, dass man vielleicht ein wenig nervös ist vor einer großen Abschlussprüfung. Aber ich bin mir sicher, dass die Schülerinnen und Schüler sich gut vorbereitet haben und die Prüfungen erfolgreich absolvieren werden.“

Kritik von ÖH

Kritik kam indes von der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH): „Wenn der Minister sagt ‚Die Matura war für uns noch was wert‘, sollte eher überlegt werden, woran es liegt, dass sie anscheinend von gewissen Gruppen nicht mehr so wahrgenommen wird“, kritisiert Sara Velic vom ÖH-Vorsitzteam. Generell sei das Konzept der Matura, ihre Ausgestaltung sowie der Aufbau des Bildungssystems bis dahin zu überdenken, heißt es von der ÖH.