Sie würden sowohl beim Sammeln der notwendigen Unterstützungserklärungen als auch im Wahlkampf mithelfen, betonten sie. Rauch-Kallat ist zwar als Privatperson an Bord, aber auch ohne offizielle Wahlempfehlung ihrer Partei gebe es „viele in der ÖVP, die so denken wie ich“, sagte sie.
„Das Amt des Bundespräsidenten ist kein Amt für Anfänger“, hob Berger Van der Bellens Leistungen hervor. Er habe etwa die Verfassung vor unqualifizierten und abwertenden Äußerungen schützen müssen. Van der Bellens Aussage („So sind wir nicht“) nach Bekanntwerden der „Ibiza-Affäre“ sei wichtig gewesen, um das „ramponierte Ansehen“ Österreichs wiederherzustellen.
Unterstützungskomitee für Van der Bellen
Amtsinhaber Alexander Van der Bellen gilt als deutlicher Favorit für die Bundespräsidentenwahl im Herbst. Das Unterstützungskomitee „Wir für Van der Bellen“ stellte sich am Sonntag vor.
„Immer auf die Mitte zugegangen“
In Jahren der Unsicherheit sei eine Wahl zum Bundespräsidenten eine sehr ernste Angelegenheit, „er übernimmt viel Verantwortung“, betonte Schellhorn. In der Gesellschaft würden die Ränder immer stärker und die Mitte ziehe nach. Auch deshalb sei Van der Bellen der richtige Mann für das Bundespräsidentenamt, „weil er immer auf die Mitte zugegangen ist“.
Wichtige Gelassenheit
Auch Brunner und Lampert hoben das Verbindende an Van der Bellen hervor. Er sei jemand, der zuhöre und Argumente aufnehme. Gerade in fragiler werdenden Zeiten sei auch die Gelassenheit des Staatsoberhauptes etwas, das das Land brauche.
Neben den „Pionieren“ der „Stimmen für Van der Bellen“ haben sich laut Wahlkampfleiter Martin Radjaby auch schon viele andere Unterstützer gemeldet, so gebe es etwa die Gruppe „Läufer für Van der Bellen“ und Unterstützung aus der Gastronomie. Wie es kurz nach Start der Spendenkampagne mit der finanziellen Unterstützung aussieht, soll Anfang Juli bekanntgegeben werden.