Einsatzkräfte in Kärnten
APA/Gert Eggenberger
APA/Gert Eggenberger
Wetter

Aufräumen nach den Unwettern

Die schweren Unwetter haben in mehreren Bundesländern für enorme Schäden gesorgt. In Kärnten ist das Ausmaß der Verwüstung noch immer unklar. Auch Salzburg und Oberösterreich sind betroffen.

In Kärnten gehen die Aufräumarbeiten am Donnerstag weiter. In Treffen starb ein Mann bei einem Murenabgang. Ein zweiter Vermisster wurde lebend geborgen. Die Gemeinde Arriach war weiter von der Außenwelt abgeschnitten, alle Zufahrtsstraßen waren unpassierbar. Im Gegendtal standen einige Ortschaften unter Wasser, Straßen und Häuser waren vermurt. Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz, außerdem das Bundesheer mit Hubschraubern und schwerem Gerät.

Bericht aus der Unwetterregion

ORF-Reporterin Lisa Natmessnig berichtet aus der betroffenen Region in Kärnten über die aktuelle Lage.

Am Donnerstag soll auch der Katastrophenhilfszug des Landes die lokalen Einsatzkräfte im Gegendtal unterstützen, man machte sich bereits an Ort und Stelle ein Bild. Der Zivilschutzalarm bleibt vorerst aufrecht, am Donnerstag heulten in der Früh wieder dreimal alle Sirenen, um die Bevölkerung zu informieren – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Ausmaß wird begutachtet

Auch in Salzburg wird nun das Schadensausmaß begutachtet. Der Bezirkshauptort Tamsweg blieb von größeren Schäden an Gebäuden verschont.

Bis zum Abend waren Feuerwehrleute im Lungau mit Aufräumarbeiten im Einsatz, zahlreiche verklauste Stellen in Bächen mussten gelöst, Keller ausgepumpt werden. Mittwochnachmittag hatten sich mehrere Regenpausen günstig ausgewirkt, eine weitere Gewitterfront verschonte Tamsweg, der Pegelstand des Leißnitzbaches sank im Laufes des Nachmittags. Schließlich konnte der Zivilschutzalarm aufgehoben werden – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Dritte Unwetternacht in Folge

In Oberösterreich mussten die Feuerwehren die dritte Nacht in Folge ausrücken. Betroffen war hier erneut der Zentralraum, aber auch die Region Steyr und Kirchdorf sowie Teile des Mühlviertels. In der Bezirkshauptstadt Freistadt zogen so starke Sturmböen durch, dass mehrere Dächer abgedeckt wurden. Allein hier waren am Abend sieben Feuerwehren im Einsatz.

Probleme gab es auch im Verkehr: Die S10, die Mühlviertler Schnellstraße, war vorübergehend durch umgestürzte Bäume blockiert. Zwischen Kefermarkt und Neumarkt mussten Feuerwehrleute einen Zug der Sumerauerbahn evakuieren und die Passagiere in Sicherheit bringen – mehr dazu in ooe.ORF.at.