Wirtschaft

Teuerung bleibt Thema Nummer eins

Die Themen Teuerung und Versorgungssicherheit dominieren aktuell wie keine anderen die politische Debatte. Das Burgenland schnürte ein Entlastungspaket, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) fordert einen gemeinsamen „Preisgipfel“ mit der Bundesregierung. Rufe, bestimmte Preise zu deckeln, werden häufiger.

Die burgenländische Landesregierung unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) präsentierte ihr Entlastungspaket gegen die Teuerungswelle Dienstagvormittag. Wesentlicher Punkt: Je nach Einkommenssituation gibt es eine einmalige Unterstützung in einer Höhe von 400 bis 700 Euro – mehr dazu in Entlastungspaket gegen Teuerung.

Für die Bundeshauptstadt forderte Bürgermeister Ludwig: „Ziel muss sein, rasch ein Anti-Teuerungspaket zu schnüren, denn die Preissteigerungen werden für die Menschen in unserem Land zunehmend unerträglich." Er will einen „Preisgipfel“ von Bund. Ländern, Parlamentsparteien, Sozialpartnern, Vertreterinnen und Vertretern der EU sowie Experten – mehr dazu in Ludwig fordert „Preisgipfel“.

Miet- und Strompreisdeckelung

In Kärnten hielt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bei einer Pressekonferenz fest, es gelte nun, die Ärmsten zu schützen und den Mittelstand zu entlasten. Er fordert etwa eine Mietpreisobergrenze, er kann sich auch eine Deckelung des Strompreises als eine Maßnahme, die kurzfristig Erleichterung verspricht, vorstellen – mehr dazu in (Ärmste schützen und Mittelstand entlasten.

Regler einer Gastherme
ORF.at/Christian Öser
Mit den steigenden Handelspreisen haben sich auch die Monatsraten für viele mehr als verdoppelt

In Kärnten – und nicht nur dort – galoppieren die Energiepreise für Unternehmen und Privathaushalte – mehr dazu in Strompreis zum Teil verdoppelt.

Viele müssen sich bereits einschränken

In Tirol kamen Forderungen nach Entlastungen der Verbraucher unter anderem aus der Gewerkschaft. Nach einer Umfrage des Tiroler ÖGB müssen sich 78 Prozent der Befragten wegen der Teuerungswelle einschränken. ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth forderte vor diesem Hintergrund einen Energiepreisdeckel für Haushalte sowie eine Steuersenkung auf Treibstoff und Lebensmittel – mehr dazu in Teuerungswelle: ÖGB fordert Entlastungen.

Ausweichen auf Alternative Holz

Angesichts der enormen Preissteigerungen bei Erdgas und Strom weichen offenbar viele Haushalte, zumindest teilweise, auf Holz als Alternative aus. Entweder sie kaufen aus Angst vor kommenden Engpässen und höheren Preisen auf Vorrat an oder schaffen sich einen Holzofen an. Die Folge: Auch Holz ist vielfach bereits Mangelwaren und die Preise steigen – mehr dazu in Holzöfen und Brennholz heiß begehrt und Brennholz wird teuer und zur Mangelware.