Die bereits renovierte Statue der Pallas Athene vor dem Parlamentsgebäude
APA/Roland Schlager
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Umfrage

Demokratiezufriedenheit bleibt gering

Die Zufriedenheit mit der heimischen Demokratie ist laut dem aktuellen Demokratieradar des Austrian Democracy Lab (ADL) von Donau-Uni Krems und Universität Graz weiter gering. Nur 61 Prozent der Befragten sind diesem zufolge der Meinung, dass die Demokratie in Österreich sehr bzw. eher gut funktioniert.

37 Prozent sagen, sie funktioniert eher bzw. sehr schlecht. Das ist nur minimal besser als das bisher schlechteste Ergebnis im ersten CoV-Jahr (Herbst 2020: 60 Prozent zufrieden).

„Viele sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Österreich gelebt wird“, wurde ADL-Projektleiterin Katrin Praprotnik von der Uni Graz in einer Aussendung zitiert. Die Zustimmung zur Demokratie als beste Regierungsform sei jedoch stabil geblieben, von 87 Prozent der Befragten wurde sie trotz Problemen als besser als jede andere Regierungsform eingestuft.

Wunsch nach strukturellen Erneuerungen groß

Der Wunsch nach strukturellen Erneuerungen im politischen System habe sich verfestigt, interpretierte ADL-Projektleiterin Christina Hainzl (Universität für Weiterbildung Krems).

Für das Demokratieradar werden zweimal pro Jahr rund 4.500 Personen ab 14 Jahren befragt, die Umfrage wird vom ADL in Kooperation mit dem Forum Morgen durchgeführt. Das Demokratieradar ist Teil des ADL, das seit Anfang 2018 den Zustand der Demokratie in Österreich analysiert und Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung ausarbeitet.