37 Prozent sagen, sie funktioniert eher bzw. sehr schlecht. Das ist nur minimal besser als das bisher schlechteste Ergebnis im ersten CoV-Jahr (Herbst 2020: 60 Prozent zufrieden).
„Viele sind unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Demokratie in Österreich gelebt wird“, wurde ADL-Projektleiterin Katrin Praprotnik von der Uni Graz in einer Aussendung zitiert. Die Zustimmung zur Demokratie als beste Regierungsform sei jedoch stabil geblieben, von 87 Prozent der Befragten wurde sie trotz Problemen als besser als jede andere Regierungsform eingestuft.
Wunsch nach strukturellen Erneuerungen groß
Der Wunsch nach strukturellen Erneuerungen im politischen System habe sich verfestigt, interpretierte ADL-Projektleiterin Christina Hainzl (Universität für Weiterbildung Krems).
Für das Demokratieradar werden zweimal pro Jahr rund 4.500 Personen ab 14 Jahren befragt, die Umfrage wird vom ADL in Kooperation mit dem Forum Morgen durchgeführt. Das Demokratieradar ist Teil des ADL, das seit Anfang 2018 den Zustand der Demokratie in Österreich analysiert und Vorschläge zu ihrer Weiterentwicklung ausarbeitet.