Windkraft bei Ernstbrunn in Niederösterreich
ORF.at/Roland Winkler
ORF.at/Roland Winkler
Umwelt & Klima

„Kein Weg vorbei“ an Energiewende

Noch bis 18. November findet im ägyptischen Scharm al-Scheich die Weltklimakonferenz COP27 statt. Am ersten Tag der Konferenz gab es beunruhigende Zahlen zur Erderwärmung, aber auch kleine Erfolge. In ganz Österreich werden immer wieder neue Klimaschutzmaßnahmen gesetzt – und wenn jeder einen Beitrag leiste und erneuerbare Energien ausgebaut werden, könne die Wende gelingen, so eine Expertin.

Laut der Wissenschaftlerin Veronika Dworzak, die sich an der Universität Klagenfurt mit nachhaltigem Energiemanagement beschäftigt, gebe es in Österreich immer noch Personen, die alternative Energieformen kritisieren – es werde aber kein Weg daran vorbeiführen. „Man muss sagen, dass die Bereitschaft nicht unbedingt gestiegen ist, sondern sich sogar teilweise in einem Rückwärtstrend entwickle. Es gibt durchaus noch Personen, die dem Ganzen kritisch gegenüberstehen.“

Der Hauptgrund für Kritik sei laut Dworzak der Eingriff in das Landschaftsbild: „Die Menschen haben Angst davor, dass solche Anlagen die Natur ‚verschandeln‘ oder dass Pflanzen und Tiere beeinträchtigt werden. Auch Lärm oder andere Beeinträchtigungen werden oft befürchtet, wenn sie in ihrer näheren Umgebung stehen.“ Es gibt aber auch positive Entwicklungen: Dem Vorstoß der Interessengemeinschaft Windkraft (IG Windkraft), auf dem Pyramidenkogel eine Windkraftanlage zu errichten, kann sie einiges abgewinnen.

Der Pyramidenkogel aus der Vogelperspektive
Gert Steinthaler
In Kärnten sei ein großes Potenzial gegeben, um 400 Windräder zu errichten – auch am Pyramidenkogel

„Der Pyramidenkogel ist so gebaut, dass man ihn weithin sieht und dass er ein Wahrzeichen darstellt. Bei Windrädern ist es so, dass man sie nicht sehen darf. Das ist in der Sichtbarkeitsverordnung festgelegt. Ich denke, wenn es ein Umdenken gäbe, dass man das als etwas Positives sieht, als eine Energiezukunft, wäre das lässig", so Dworzak. Es sei auch noch nicht zu spät, um die Energiewende voranzutreiben, wenn jeder seinen Beitrag leiste, sagt die Forscherin – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Kärntner Seilbahnbetreiber wollen energieautark werden

Auch die Kärntner Seilbahnbetreiber wollen energieautark werden, um langfristig überleben zu können. Dafür wollen sie auf Photovoltaikanlagen, aber auch auf Windkraft und Pumpspeicherkraftwerke setzen. Die Infrastruktur wäre vorhanden, die Projekte auch, aber es fehle an den gesetzlichen Grundlagen, so der Sprecher der Seilbahnen, Manuel Kapeller-Hopfgartner – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Immer mehr Hybrid- und Elektrobusse in der Steiermark

Von der Steiermarkbahn bis zur Holding Graz werden derzeit Busse getestet, die mit Hybrid- oder reinem Elektroantrieb fahren, aber auch mit Wasserstoff. So wurde nun etwa in Murau erstmals ein reiner Elektrocitybus in Betrieb genommen. Damit sollen Kraftstoff eingespart und der ökologische Fußabdruck verbessert werden – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Elektrobus Testfahrt ÖBB
ORF
In der Steiermark gibt es immer mehr Hybrid- und Elektrobusse

Weniger Emissionen durch langsames Autofahren

Der ORF Burgenland informiert über den Vergleich zwischen Elektroautos und Verbrennern und die Folgen des langsameren Autofahrens. Fast ein Viertel – nämlich 23 Prozent weniger Treibstoff – würde eine Temporeduktion von 130 km/h auf 100 km/h bringen.

Würde die Geschwindigkeit auf Autobahnen und Freilandstraßen reduziert werden, könnte ein Prozent der gesamten jährlichen österreichischen Treibhausgasemissionen eingespart werden. Das sind circa 800.000 Tonnen CO₂ – mehr dazu in burgenland.ORF.at.