Eine zerbrochene Christbaumkugel liegt auf dem Boden
Getty Images/Tetra images RF
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Chronik

Hilfe bei Krisen und Not zu den Feiertagen

Gerade zu Weihnachten kommen Streit, Krisen und auch Gewalt in Familien und zwischenmenschlichen Beziehungen öfter vor. Deswegen sind Hotlines und Krisenhilfen zu den Feiertagen auch heuer österreichweit meist rund um die Uhr erreichbar.

Besinnliche Stunden mit der Familie – das ist das Idealbild der Weihnachtsfeiertage, der Druck entsprechend hoch. Die Realität sieht aber oft anders aus, wissen Gewaltschutzeinrichtungen und Polizei. Die Zahl der Hilfesuchenden, vorwiegend Frauen und Kinder, steigt alljährlich nach Weihnachten und Silvester an, schildert Eva Schuh vom Gewaltschutzzentrum in Oberösterreich – mehr dazu in ooe.ORF.at.

Frauenhelpline

Die Frauenhelpline ist 24 Stunden gratis unter der Telefonnummer 0800 222 555 erreichbar, online gibt es Beratung und Hilfe unter Halt der Gewalt.

Männernotruf

Der Männernotruf ist ebenfalls 24 Stunden kostenlos unter 0800 246 247 erreichbar.

Rat auf Draht

Kinder und Jugendliche erhalten Hilfe bei Rat auf Draht – telefonisch, per Chat oder E-Mail.

Telefonseelsorge

Auch die Telefonseelsorge ist kostenlos und rund um die Uhr unter 142 erreichbar.

Auch die andauernden Krisen schlagen sich auf die Psyche: Laut einer Studie des SORA Instituts leiden rund 70 Prozent der jungen Menschen zwischen 16 und 26 Jahren zumindest an einzelnen Tagen an Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit und unkontrollierbaren Sorgen. In Oberösterreich ist die Krisenhilfe rund um die Uhr und kostenlos erreichbar – mehr dazu in ooe.ORF.at.

2021 erlebte fast ein Viertel aller Frauen in Österreich körperliche Gewalt. Das geht aus einem Bericht der Statistik Austria hervor. Betroffene sollten nicht zögern und schnell handeln, sagt die Leiterin des Frauenhauses St. Pölten, Olinda Albertoni. In Niederösterreich ist unter anderem das Frauentelefon montags, mittwochs und freitags von 10.00 bis 14.00 Uhr kostenlos erreichbar – mehr dazu in noe.ORF.at.

In Salzburg sind Krisentelefonnummern verschiedenster Einrichtungen während der Feiertage an sieben Tagen in der Woche 24 Stunden besetzt. Beratungen gibt es für die verschiedensten Themen, von Gewalt bis Einsamkeit – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

In Tirol haben sich bis Mitte Dezember knapp 1.600 Personen beim Gewaltschutzzentrum Tirol gemeldet. Die Hemmschwelle, rund um die Weihnachtsfeiertage über häusliche Gewalt zu reden, sei groß. Nach Weihnachten würden vermehrt Personen Hilfe suchen, sagt Geschäftsführerin Andrea Laske – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Wer in Vorarlberg zu Weihnachten nicht alleine sein möchte, kann etwa das Caritas-Cafe in Feldkirch besuchen. Die Caritas-Notschlafstelle bietet am 24. Dezember und an den Feiertagen zudem eine Unterkunft bzw. Übernachtungsmöglichkeit an – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Schon bei ersten Anzeichen von möglicher Gewalt sollte man sich Hilfe holen, raten Experten und Expertinnen. Der Männernotruf verzeichnete heuer rund 3.000 Anrufe. Die meisten Fälle betreffen Beziehungsprobleme im Allgemeinen und die Themen Trennung, Obsorge, Besuchsrecht und Wegweisungen im Speziellen, so Obmann Eduard Hamedl – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Auch Einsamkeit ist gerade zu den Feiertagen ein großes Thema, armutsbetroffene Personen sind ebenfalls besonders belastet. Freiwillige vom Plaudernetz der Caritas haben auch an Feiertagen ein offenes Ohr für sie – mehr dazu in wien.ORF.at.

Hilfe für Frauen

Beratung für Männer