Das entspreche einer Beteiligung von 60,47 Prozent der 112.000 Stimmberechtigten bzw. um 4,3 Prozentpunkte mehr als in der ersten Wahlrunde, so die türkische Botschaft. Damals hatten 62.349 von 111.000 Wählern von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht.
Traditionell Erdogan-Wähler
Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hatte in der ersten Runde seine Wiederwahl knapp verfehlt und muss erstmals in eine Stichwahl. Weil er die absolute Mehrheit aber nur knapp verfehlte, gilt Erdogan als haushoher Favorit im Rennen mit Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu.
Die Auslandswählerinnen und Auslandswähler gelten als traditionelle Stütze Erdogans. In der ersten Wahlrunde erhielt der Präsident 57,7 Prozent ihrer Stimmen. In Österreich votierten sogar 72 Prozent der Wählerinnen und Wähler für ihn, was im internationalen Vergleich ein besonders starker Wert war.
Wahlgang in Türkei am Sonntag
In Österreich konnte von Samstag bis Mittwoch abgestimmt werden. Wie schon in der ersten Wahlrunde war das nicht nur in den drei Generalkonsulaten in Wien, Salzburg und Bregenz möglich, sondern auch in drei weiteren Wahllokalen in Graz, Linz und Innsbruck. In der Türkei wird am Sonntag abgestimmt. Erst danach werden auch die Ergebnisse der Auslandswahl veröffentlicht.