Sturmschäden bei Rohrbach bei St. Florian
APA/Fotokerschi.at/Hannes Draxler
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Rettungseinsätze

Heftige Unwetter in Teilen des Landes

In einigen Teilen Österreichs ist es in der Nacht auf Donnerstag zu heftigen Unwettern gekommen. Die Feuerwehren mussten in den betroffenen Gebieten Hunderte Einsätze ausführen. Auch eine erste Bilanz der Schäden der großen Unwetter in der Nacht auf Mittwoch in der Landwirtschaft liegt vor.

Allein in Kärnten gab es in der Nacht mehr als 150 Feuerwehreinsätze. Das meldete die Landesalarm- und Warnzentrale. Bäume wurden umgerissen und stürzten auf Straßen, auch Autos, Gebäude und Stromleitungen wurden beschädigt, bei Tausenden Haushalten fiel der Strom aus – mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Auch über Salzburg zogen wieder schwere Unwetter. Besonders betroffen waren der Pinzgau und der Pongau. Mehrere Bäume wurden entwurzelt, es gab kleinere Überflutungen. Die Feuerwehren rückten zu 50 Einsätzen aus – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Einsätze auch in Oberösterreich und der Steiermark

In Oberösterreich führten heftige Windböen und Gewitter zu lokalen Überflutungen und umgestürzten Bäumen – mehr dazu in ooe.ORF.at. In der Steiermark war vor allem der Bezirk Liezen betroffen. Durch starke Sturmböen wurden unzählige Bäume entwurzelt. Mehr als 200 Feuerwehrleute waren allein im Ennstal im Einsatz – mehr dazu in steiermark.ORF.at.

„Carmen“-Darbietung unwetterbedingt abgebrochen

Auch im Burgenland kam es zu Einsätzen. Die Feuerwehr meldete bereits in der Nacht zahlreiche Einsätze, vor allem mussten viele Keller ausgepumpt werden. Neben dem starken Regen hagelte es zum Teil auch stark – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Das Unwetter wirkte sich überdies auf den Auftakt der Oper „Carmen“ im Steinbruch von St. Margarethen aus. Die ausverkaufte Vorstellung musste wegen plötzlich einsetzenden Starkregens und heftiger Sturmböen abgebrochen werden – mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Millionenschäden in der Landwirtschaft

Unwetter hatten schon in der Nacht zuvor in Tirol, Salzburg, Oberösterreich und dem Burgenland zu schweren Schäden geführt. Starkregen und Sturm mit Orkanböen über 130 km/h sorgten laut Angaben der Österreichischen Hagelversicherung für Schäden in der Landwirtschaft in der Höhe von mehr als 2,5 Millionen Euro.

Besonders betroffen waren Tirol und Oberösterreich. Die Wetterlage entspannte sich laut Hagelversicherung nur für wenige Stunden. „Aktuell gehen wir durch die Unwetter in den letzten 24 Stunden von einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft in der Höhe von mehr als 2,5 Millionen Euro aus“, so der Pressesprecher der Hagelversicherung, Mario Winkler, in einer Aussendung.