Im Durchschnitt bezahlten die Österreicher im Vorjahr 247-mal elektronisch. Damit liegt Österreich im Vergleich mit 17 anderen europäischen Ländern im unteren Drittel. Dennoch stieg die Zahl der bargeldlosen Transaktionen mit Karte, Code und Handy auch hierzulande um sieben Prozent.
„In Österreich ist Bargeld nach wie vor ein wichtiges Zahlungsmittel, hier ist für elektronische Transaktionen also noch viel Luft nach oben“, sagte Markus Ampenberger, Zahlungsexperte der Boston Consulting Group (BCG) und Koautor des „Global Payments Report 2023“. Rund um das Thema Bargeld war im Sommer eine politische Debatte entbrannt, bei der es um einen Schutz durch die Verfassung ging.
Spitzenreiter Norwegen
Die meisten bargeldlosen Zahlungen – also Transaktionen mit Kreditkarte, Bankkarte und Smartphone – gab es laut dem Bericht im Vorjahr in Norwegen mit durchschnittlich 708 pro Kopf. Dahinter rangierten Dänemark mit 610 und Luxemburg (598).
Auch Deutschland, wo ebenfalls noch viel Wert auf Bargeld gelegt wird, lag im Ranking mit 284 digitalen Zahlungen vor Österreich. Weniger elektronische Transaktionen als in Österreich gab es beispielsweise in Italien mit 186 und Malta mit 180.