Polarlicht rund um den Großglockner
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Wetter

Polarlichter über Westösterreich

In der Nacht auf Montag sind im Westen Österreichs Polarlichter zu sehen gewesen. Ihren Höhepunkt erreichten sie gegen 4.00 Uhr. Durch die derzeit außergewöhnlich starke Sonnenaktivität kommt es immer wieder zu spektakulären Polarlichterscheinungen.

Gegen 4.00 Uhr erreichte das Spektakel seinen Höhepunkt. Die Polarlichter zeigten sich als roter Schein am Himmel. Ausgelöst werden sie durch energiereiche Sonnenwindpartikel, die durch Eruptionen auf der Sonnenoberfläche mit hohen Geschwindigkeiten ins Weltall geschleudert werden und auf das Erdmagnetfeld treffen – mehr dazu in tirol.ORF.at.

Bereits im April hatte es in Deutschland Sichtungen von Nordlichtern gegeben. Wie ein Sprecher des Instituts für Solar-Terrestrische Physik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) damals mitteilte, sind die aktuell vermehrten Sichtungen nicht ganz ungewöhnlich.

Rote Polarlichter

Die rote Farbe der Polarlichter bedeute, dass die Lichter ungefähr in einer Höhe von rund 200 Kilometern über der Erde entstanden, sagte der Vorarlberger Astrophysiker Robert Seeberger – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

Polarlicht rund um den Großglockner
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Polarlichter über dem Großglockner

Die bekannteren Polarlichter, die grün leuchten, würden tiefer entstehen. Beide seien aber auf den Sauerstoff zurückzuführen. Der Sonnensturm ereignete sich vor rund zwei Tagen. Das passt laut Seeberger auch genau mit der Zeit zusammen, die die Teilchen brauchen, um die Erde zu erreichen.

Polarlichter künftig öfter möglich

Zu sehen waren die Polarlichter auch in Salzburg. Dort könnten sie laut ORF-Wetterredaktion in der Nacht auf Dienstag abermals auftreten – mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Wahrscheinlich werden sie diesmal aber schwächer ausfallen und nicht mehr so klar zu sehen sein. Die GeoSphere Austria wies darauf hin, dass sich die Sonne aktuell in einer äußerst aktiven Phase befindet. Diese soll 2025 ihren Höhepunkt erreichen. Bis dahin wird auch die Häufigkeit von geomagnetischen Stürmen und Polarlichtern weiter zunehmen.