Sirenenlautsprecher auf einem Dach
ORF/Christian Öser
ORF/Christian Öser
Inland

Probealarm: Sirenen wurden getestet

Am Samstag ist wieder der bundesweite Zivilschutzprobealarm durchgeführt worden. Zwischen 12.00 und 12.45 wurden nach dem Signal „Sirenenprobe“ die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ in ganz Österreich ausgestrahlt.

Das dient der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems und soll außerdem die Bevölkerung mit den Signalen und ihrer Bedeutung vertraut machen. Mit den Sirenen wird auch wieder die App „Katwarn“ getestet, teilte das Innenministerium am Dienstag mit.

Dieses System, das Informationen und Warnungen verschiedener Behörden orts-, anlass- oder themenbezogen auf mobile Endgeräte wie Smartphones überträgt, ergänzt seit einigen Jahren die Warnmöglichkeiten wie Sirenen, Lautsprecher und Medien.

Österreich verfügt als eines von wenigen Ländern über eine flächendeckende Sirenenwarnung. Das Warn- und Alarmsystem wird vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben. Die Signale werden über etwa 8.300 Feuerwehrsirenen abgestrahlt. Die Auslösung erfolgt je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Lagezentrum des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen oder den Bezirkswarnzentralen.

Verschiedene Bedeutungen beachten

Ein 15 Sekunden langer Ton bedeutet „Sirenenprobe“. Ein drei Minuten gleichbleibender Dauerton warnt vor herannahender Gefahr, in diesem Fall informiert der ORF online sowie im Radio und im Fernsehen über Verhaltensmaßnahmen. Ein eine Minute auf- und abschwellender Heulton bedeutet „Alarm“ und steht für Gefahr. In diesem Fall sollten schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufgesucht werden, auch hier sollten die Verhaltensmaßnahmen beachtet werden.

Fotostrecke mit 3 Bildern

Infografik zum Zivilschutz Probealarm, Warnsignal
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Infografik zum Zivilschutz Probealarm, Alarmsignal
ORF
Infografik zum Zivilschutz Probealarm, Entwarnungssignal
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Bleibt der Ton eine Minute lang gleich, gilt „Entwarnung“. Auch weitere Hinweise über Radio und Fernsehen bzw. Internet sollten beachtet werden. Im Vorjahr funktionierten übrigens 99,57 Prozent bzw. 8.266 der getesteten Sirenen einwandfrei.