Das zeigen die aktuellen Zahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Hinzu kommen Krankschreibungen bei anderen Krankenkassen. „Die Zahl der Krankenstände steigt wieder“, sagte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter am Montag. Insgesamt waren bei der ÖGK in der Vorwoche 297.000 Menschen mit verschiedensten Krankheiten oder Verletzungen krankgemeldet.
Hände waschen, Maske, Impfung
Im Winter ist es nahezu unmöglich, den Viren auszukommen: Die Wissenschaft weiß von 200 Arten, die für Erkältungen verantwortlich sein können. Im Allgemeinen wird geraten, Menschenansammlungen zu meiden. Das ist aber nicht immer möglich. "Um Ansteckungen und Weiterverbreitung zu vermeiden, sind Masken ein sicherer Schutz. Gerade Menschen mit Risikofaktoren sollten das berücksichtigen, sagte der Mediziner in einer Aussendung der ÖGK.
„Ihnen, aber auch allen anderen empfehlen wir eine Impfung gegen Covid-19 und gegen Influenza“, sagte Krauter weiter. Sie können in Arztpraxen verimpft werden. Vom Nationalen Impfgremium (NIG) empfohlen ist der Coronavirus-Booster vor allem ab 60 Jahren und für Risikogruppen wie Schwangere und chronisch Kranke sowie für Gesundheitspersonal. Die NIG-Empfehlung richtet sich auch an alle Personen ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr.
Wichtig sei auch, die Hygieneregeln einzuhalten und sich die Hände zu waschen, ergänzte Krauter. Das ist eine einfache und überaus wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahme gegen Infektionen.
Abwassermonitoring zeigt CoV-Anstieg
Auch im CoV-Abwassermonitoring hielt der im Juli begonnene Anstieg der SARS-CoV-2-Virusnachweise weiter an. Gleichzeitig weist das SARI-Dashboard, das die Zahlen von Patientinnen und Patienten in österreichischen Spitälern mit Schweren Akuten Respiratorischen Infektionen (SARI) zeigt, in den vergangenen Wochen österreichweit um die 1.500 Menschen mit Atemwegserkrankungen aus, davon rund 700 mit Covid-19. „Wir steuern auf eine der höchsten Covid-Wellen jemals zu“, hatte Molekularbiologe Ulrich Elling unlängst auf X (Twitter) gewarnt.