Die meisten Klimatickets gab es in Wien (86.000) gefolgt von Niederösterreich (66.000) und Oberösterreich (47.000). In der Steiermark wurden 18.000 ausgestellt, in Tirol 15.000, in Salzburg 16.000, in Vorarlberg 9.000, in Kärnten 8.000, im Burgenland 6.000 und im Ausland 1.000.
Bei der Einführung des Klimatickets vor zwei Jahren sei man von rund 110.000 Kundinnen und Kunden ausgegangen, so Gewessler weiter. Die aktuellen Zahlen zeigen aus ihrer Sicht, dass die Menschen „klimafreundlich“ unterwegs sein wollen: „Sie steigen auf öffentliche Verkehrsmittel um, wenn diese einfach, bequem und günstig sind.“
Zahl dürfte weiter wachsen
Die Zahl der Klimaticketbesitzerinnen und -besitzer dürfte weiter steigen. 2024 bekommen nämlich junge Erwachsene anlässlich ihres 18. Geburtstags einmalig und gratis für ein Jahr das österreichweite Ticket.
Regionale Klimatickets
Als zusätzliches Angebot zum bundesweiten Klimaticket gibt es die Möglichkeit, regionale Klimatickets zu kaufen. Die Umsetzung und Gestaltung dieser liegt beim jeweiligen Bundesland. Hier zeigt sich in von der APA ausgewerteten Daten der jeweiligen Anbieter ein sehr unterschiedliches Bild: In Vorarlberg wird das Angebot etwa gut angenommen. Hier haben 19 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner ein regionales Klimaticket – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. In Tirol sind es zwölf Prozent. In Oberösterreich nützen hingegen nur 2,3 Prozent die Tickets.
Komplizierte Datenlage im Osten
Ein wenig kompliziert ist die Situation im Osten des Landes: Die zwei regionalen Klimatickets des VOR, die entweder für das Burgenland und Niederösterreich oder zusätzlich für Wien gültig sind, wurden bis September 2023 rund 51.500-mal verkauft, allerdings wollte der VOR keine Daten für die einzelnen Bundesländer angeben – mehr dazu in noe.ORF.at.
Auch die Stadt Wien kommunizierte keine genauen Zahlen: 2022 zählte man insgesamt 1,17 Millionen Fahrgäste im Wiener „Öffi“-Netz, die eine Jahreskarte, ein Semester-, Top- oder Jugendticket bzw. ein Klimaticket besaßen. Wie hoch der jeweilige Anteil war, wollte man auf APA-Anfrage aber nicht sagen.