2011 um 655 Babys weniger

77.159 Babys haben 2011 in Österreich das Licht der Welt erblickt. Laut Statistik Austria ist das ein Rückgang von 0,8 Prozent verglichen mit 2010. Bis auf Wien und das Burgenland verzeichneten alle Bundesländer ein Minus. Am höchsten war der Rückgang in Kärnten.

In Wien kamen mit 17.823 Neugeborenen um 1,1 Prozent mehr Kinder zur Welt als 2010. In Burgenland stieg die Zahl der Babys um 0,9 Prozent.

Starker Rückgang in Kärnten

In Kärnten war der Geburtenrückgang mit minus 3,2 Prozent am deutlichsten. Mit etwas Abstand folgten Vorarlberg (minus 2,4 Prozent), die Steiermark (minus 2,1 Prozent), Oberösterreich (minus 2,0 Prozent) und Tirol (minus 1,4 Prozent), mit jeweils über dem Bundesdurchschnitt liegenden rückläufigen Geburtenzahlen. Salzburg (minus 0,8 Prozent) und Niederösterreich (minus 0,1 Prozent) verzeichneten leichte Geburtenrückgänge.

Im dritten Quartal wurden mit 20.883 die meisten Geburten in absoluten Zahlen registriert, damit kamen von Juli bis September praktisch gleich viele Kinder zur Welt wie 2010. Den höchsten Anstieg gab es mit 2,3 Prozent im ersten Quartal. Im zweiten Quartal gab es einen Rückgang von 1,5 Prozent, deutlich weniger Babys kamen im vierten Quartal (minus 3,9 Prozent) zur Welt.

Am meisten Babys im August

In absoluten Zahlen erblickten im August mit 7.071 die meisten Babys das Licht der Welt, der September folgte mit exakt 7.000 auf Platz zwei.

  • Jänner: 5.361
  • Februar: 6.162
  • März: 6.555
  • April: 5.746
  • Mai: 6.568
  • Juni: 6.688
  • Juli: 6.812
  • August: 7.071
  • September: 7.000
  • Oktober: 6.521
  • November: 6.127
  • Dezember: 6.548

Durchschnittlich 1,43 Kinder pro Frau

Schätzungen zufolge stieg die durchschnittliche Kinderzahl von 1,42 auf 1,43 Töchter bzw. Söhne pro Frau, teilte Statistik Austria am Freitag mit.

Unehelichenquote gestiegen

Die Unehelichenquote stieg von 40,1 auf 40,3 Prozent und war traditionell in den südlichen Bundesländern am höchsten: Nach Spitzenreiter Kärnten mit 52,8 Prozent folgte die Steiermark mit 48,5 Prozent. In Wien kamen die wenigsten unehelichen Mädchen und Buben (32,4 Prozent) auf die Welt.

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