Die Ängste vor der Weihnachtsfeier

Bei Firmenweihnachtsfeiern sind Alkoholexzesse am meisten gefürchtet. Fast drei Viertel der Befragten einer Studie von GfK Austria gaben an, den zu tiefen Blick ins Glas unbedingt zu vermeiden. Vier von zehn haben selbst schon dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht.

Besonders groß ist auch die Sorge vor „peinlichen Fotos“, die irgendwo im Internet auftauchen könnten. Obwohl es noch nicht einmal jedem zehnten Befragten passiert ist, fürchteten sich doch 61 Prozent davor.

Gehaltsforderungen tabu

Auch den Chef oder die Chefin in Feierlaune um eine Gehaltserhöhung zu bitten, sah jeder Zweite als deplatziert an. Zwei von hundert Befragten haben das allerdings schon gemacht. Ebenso selten, aber für 30 Prozent unbedingt zu vermeiden war eine Kündigung bei der Firmenweihnachtsfeier. Die „Verbrüderung mit dem Chef“ erachtete übrigens nur ein Viertel der Befragten als „unbedingt zu vermeiden“.

Flirt und die Folgen

Der Flirt mit den Kolleginnen bzw. Kollegen störte nicht einmal drei von zehn Befragten. Die befragten Frauen gaben bei der Umfrage an, deutlich seltener einen „Ausrutscher“ bei einer Firmenweihnachtsfeier erlebt zu haben, gleichzeitig sind sie auch strenger, was die Fehltritte angeht, die es zu vermeiden gilt. Ähnlich verhält es sich beim „Flirt mit Kolleginnen bzw. Kollegen“ – auch dabei fürchten Frauen viel eher die Folgen.

Für die befragten Frauen war es auch deutlich wichtiger, in „angemessener Kleidung“ bei der Firmenweihnachtsfeier zu erscheinen, als das bei ihren männlichen Kollegen der Fall war. Die Männer brachte es dafür in Rage, wenn jemand „Essen in Tupperware bzw. Alufolie mit nach Hause nimmt“.

Wiener als Feiermuffel

Von den 1.000 per Onlinebefragung Interviewten hatte mehr als jeder Zweite eine Firmenweihnachtsfeier, nur 13 Prozent hatten kein Fest mit den Kollegen. Die Teilnahme sahen zwar viele als eine Pflicht an, mehr als die Hälfte gab aber an, sehr gerne zur Weihnachtsfeier zu gehen.

„Einzig die befragten Wiener sind die Muffel – sie gehen ungerne hin, sehen es als eine unliebsame Pflicht und verweigern auch häufiger als andere eine Teilnahme am kollegialen Stelldichein mit Punsch und Keksen. Am liebsten feiern Niederösterreicher, Burgenländer und Salzburger mit der Kollegenschaft“, so Paul Unterhuber von GfK.

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