Auto liegt auf Seite
ZOOM.Tirol
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Chronik

Hunderte Einsätze durch Sturm

Der Sturm sowie teils heftige Niederschläge haben in Österreich in der Nacht auf Samstag zu Hunderten Feuerwehreinsätzen geführt. In Tirol wurde eine Mure ausgelöst, die auch ein Auto erfasste. In Oberösterreich arbeiten die Feuerwehren bereits im Schichtbetrieb.

Das Auto des 25-jährigen Fahrers wurde gegen 23.00 Uhr von der Mure erfasst, von der Fahrbahn geschoben und etwa drei bis vier Meter unterhalb der Fahrbahn gegen einen Baum gedrückt. Das Auto wurde total zerstört, der Lenker leicht verletzt, seine Beifahrerin blieb unverletzt.

In Mils bei Imst löste sich in der Nacht ein vier mal vier Meter großer Felsblock. Er durchschlug einen Schuppen und schlug vermutlich auch auf den Damm bzw. die Schüttung der südlichen Röhre des Milser Tunnels an der Inntalautobahn (A12). Auf Anordnung des Bürgermeisters mussten in Mils vier Wohnhäuser evakuiert werden.

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Arbeiter entfernt Baum von Straße
APA/Team Fotokerschi.at/Fw St. Flo
Zahlreiche Bäume sind entwurzelt bzw. im Sturm abgeknickt worden

Feuerwehren im Schichtbetrieb

Schwere Schäden gab es auch in Oberösterreich, wo das ganze Bundesland vom Sturm betroffen war. 2.500 Feuerwehrleute stehen zum Teil schon die ganze Nacht hindurch im Einsatz. Mittlerweile wurde auf Schichtbetrieb umgestellt, um den völlig Übermüdeten Schlafpausen zu verschaffen.

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In Salzburg waren in den vergangenen 24 Stunden mehr als 1.300 Feuerwehrleute von 73 Feuerwehren im Einsatz. Zahlreiche Bäume stürzten um, in Seekirchen verunglückte ein Autolenker tödlich. Der Wagen des Mannes kam aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab, stürzte in den Schönbach und trieb in der starken Strömung ab.

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Regen verschärfte Lage

In Niederösterreich war der Südwesten in der vergangenen Nacht am stärksten betroffen. Laut Feuerwehr verschärfte der heftige Regen die Lage. Immer wieder mussten die Einsatzkräfte entwurzelte oder auf Strom- und Telefonleitungen gestürzte Bäume beseitigen, wichtige Straßenverbindungen seien kurzfristig blockiert worden.

Zu einer besonders gefährlichen Situation kam es in Waidhofen an der Thaya. Auf der B36 krachte ein mächtiger Baum auf die Straße, ein Lenker konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr unter dem umstürzenden Baum durch. Das Fahrzeug wurde erwischt und beschädigt, beide Insassen blieben aber unverletzt.

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Nachdem das Sturmtief „Zoltan“ bereits am Donnerstag und gestern für Hunderte Feuerwehreinsätze gesorgt hatte, soll die extreme Wetterlage mit heftigen Stürmen, viel Regen und Schnee noch bis Weihnachten andauern. Vor allem in den höheren Regionen wird viel Neuschnee erwartet, bereits am Freitag bestand vielerorts hohe Lawinengefahr.

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In Teilen Tirols etwa gilt vor allem in höheren Lagen am Samstag große Lawinengefahr. Wegen der großen Neuschneemengen und der stürmischen Böen seien auch spontane Lawinen zu erwarten, machte der Lawinenwarndienst aufmerksam.

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